Pressemitteilung
ÖDP Veranstaltung zu gesundheitlichen Gefahren von Mobilfunkstrahlung stößt auf reges Interesse
Auf reges Interesse stieß der vom ÖDP Ortsverband Dinkelscherben vorgeführte Film "Die gesundheitliche Wirkung von Mobilfunkstrahlung - Faktencheck " von Lothar Moll und Klaus Scheidsteger. Rund 50 BürgerInnen nahmen die Gelegenheit wahr, sich zu informieren. Der Film klärte nicht nur über die Wirkung der Mikrowellenstrahlung auf den menschlichen Körper auf, sondern verdeutlichte mögliche Gesundheitsrisiken, die von der Mobilfunkstrahlung und der drahtlosen Internetverbindung (WLAN) ausgehen. So seien gerade Kinder durch die Technologie besonders gefährdet, da ihre Knochen noch nicht so fest sind wie die von Erwachsenen und die Strahlung daher verstärkt aufnehmen. In vielen europäischen Ländern gibt es niedrigere Grenzwerte und in Zypern werden Fernsehspots des Gesundheitsministeriums gesendet, die Schwangere und Eltern von Kleinkindern auf Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Geräten mit Mobilfunkstrahlung und WLAN hinweisen. Zudem sei z.B. in Frankreich und Israel WLAN in Einrichtungen für Kleinkinder generell verboten. Der vom ÖDP Ortsverband eingeladene Wissenschaftler Dr. Sc. Florian König aus Bad Wörishofen begleitete die anschließende rege Diskussion. König wies darauf hin, dass es mit der Lichtwellenübertragung durchaus Alternativen zur Übertragung mittels Mikrowellenstrahlung gibt, deren gesundheitliche Risiken niedriger seien. Vorsichtsmaßnahmen, die jeder sofort treffen könne seien, möglichst mit Freisprecheinrichtung oder Headset zu telefonieren und Handys nicht direkt am Körper zu tragen. ÖDP Kreisrätin Gabi Olbrich-Krakowitzer wies darauf hin, dass sie sich im Kreistag dafür einsetze, dass Landkreisschulen mit kabelgebundenen Internetverbindungen arbeiten und auf WLAN möglichst verzichten sollen.
Der ÖDP Ortsvorsitzende Bernhard Streit betonte, dass es nicht um ein Verbot oder Verteufeln von Handy und Co. gehe, sondern vielmehr um einen Mobilfunk, der die Menschen nicht belaste. "Das Anliegen des ÖDP Ortsverbandes ist nicht nur die Informationen zu Vorsichtsmaßnahmen im Gemeindegebiet weiter zu verbreiten, sondern auch, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vorzuschlagen", so Streit. Ein ungezügelter Ausbau von 5G bedeute eine drastische Zunahme von Sendeanlagen mit einem weit größeren Spektrum an Frequenzen, auch im hochfrequenten Bereich, deren gesundheitliche Wirkung auf den menschlichen Körper noch unzureichend erforscht sei. Dies laufe dem Vorsorgeprinzip zuwider. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass die elektromagnetische Strahlung nicht nur den Menschen, sondern auch Pflanzen und Tiere schädige. Aufgrund der viel zu wenig erforschten Risiken wurde u.a. in Brüssel und Genf der 5G-Ausbau gestoppt.
Um sich wirksam für die Bürger in Dinkelscherben engagieren zu können, fehlen dem Ortsverband noch rund 20 Zulassungsunterschriften, damit der Ortsverband überhaupt auf dem Stimmzettel erscheint. Bis zum 03. Februar haben die Dinkelscherbener noch Gelegenheit, mit einer Unterschrift auf dem Rathaus den Wahlantritt des ÖDP Ortsverbandes zu ermöglichen.